Infektionsschutz in Physiotherapie, Sport und Fitness

Ob physikalische Therapie, Bewegungstherapie oder Personal Training, diese Tätigkeiten verlangen nach einem engen physischen Kontakt zwischen den beteiligten Personen. Um Patienten, Therapeuten, Sportler und Trainer vor Infektionen zu schützen, ist ein durchgängig hohes Hygieneniveau erforderlich. Wir stellen Ihnen die notwendigen Maßnahmen zur Infektionsprävention sowie dazu passende Produkte vor, um in Ihrer Praxis bzw. Ihrem Studio ein hohes Schutzniveau wirksam und wirtschaftlich zu gewährleisten.

Die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor der Übertragung von Krankheitserregern ist eine wirksame Handhygiene. Zwischen den Behandlungs- und Trainingseinheiten ist es jeweils erforderlich, die Hände zu desinfizieren. Dafür bedarf es eines ausreichenden Bestands an Handdesinfektionsspendern und geeigneten Hautdesinfektionsmitteln in Praxis und Studio. Da regelmäßige Handdesinfektion die Haut belastet, sollten auch Hautpflegemittel zur Verfügung stehen. Neben dem Einsatz von Spendern, haben sich auch kleine Flaschen von persönlich verträglichen Desinfektionsmitteln bewährt, die z.B. in der Kittel- oder Hosentasche mitgeführt werden können.

Alle Flächen, mit denen Patienten und Sportler Körperkontakt haben, müssen regelmäßig desinfiziert werden. Um das Infektionsrisiko gering zu halten, ist es erforderlich, z.B. Geräte, Matten, Liegen, Gehwagen oder Mobiliar nach jeder Einheit mit einem Patienten oder Sportler mit einer Wischdesinfektion zu reinigen.

Besonders praktisch für die schnelle Reinigung zwischen Einheiten sind Desinfektionstücher. Für die gründliche, tägliche Reinigung gibt es ein großes Angebot an Sprays und konzentrierten Lösungen, die, je nach Produkt, sowohl bakterizid, levurozid sowie begrenzt viruzid wirken.

Handschuhe sind immer dann erforderlich, wenn Kontakt mit potentiell infektiösem Material, insbesondere Körperflüssigkeiten, besteht. Da Handschuhe Microperforationen aufweisen können, empfiehlt sich nach dem Ausziehen der Handschuhe stets eine Desinfektion der Hände. Die zusätzliche Desinfektion ist auch deshalb ratsam, da beim Ausziehen selbst eine Kontamination der Hände stattfinden kann.

Als besonders gut hautverträglich haben sich Nitrilhandschuhe erwiesen, die auch für Allergiker gut geeignet sind. Ungeachtet ihres etwas höheren Preises, gewinnen Nitrilhandschuhe gegenüber den klassischen Latexhandschuhen auch bei Physiotherapeuten und Trainern immer stärker an Beliebtheit.

Seit COVID-19 gehören auch Masken zur Hygiene-Grundausstattung jedes Physiotherapeuten und Trainers. In der Vergangenheit waren Masken primär bei Patienten mit Lungenerkrankungen angezeigt. Inzwischen sind jedoch OP- und FFP2 Masken ein wichtiges Schutzmittel bei jeglichem Kontakt zu Patienten und Sportlern im Nahbereich.

Während aufgrund ihrer höheren Schutzwirkung viel für den Einsatz von FFP2 Masken spricht, ist jedoch auch der Tragekomfort bei der dauerhaften, täglichen Nutzung ein wichtiges Kriterium einer Maske. Daher haben auch weiterhin OP-Masken eine hohe Akzeptanz bei unseren Kunden.

Der Einsatz von Schutzkitteln ist insbesondere für den klinischen Gebrauch in der Physiotherapie relevant. Auf Intensivstationen empfiehlt sich der Einsatz langärmliger Kittel. Aber auch auf der "Normalstation" kommt der Physiotherapeut eng mit dem Patienten oder seiner Bettwäsche in Kontakt. Auch hier ist die Nutzung von Schutzkitteln ratsam. Der Kittel sollte erst kurz vor dem Patientenkontakt angezogen werden und nach Gebrauch in der Nähe des Patientenbettes verbleiben.